Geschichte

Geschichte des Echinger Bürgerhauses

Wie alles begann, …

Bereits Anfang der 70er Jahre kam in der Wachstumsgemeinde Eching verstärkt der Wunsch nach einem größeren gemeindeeigenen Veranstaltungssaal auf. Allerdings bedurfte es einiger Überzeugungskraft und Ausdauer von Seiten des damaligen Echinger Bürgermeisters Joachim Enßlin (gest. April 2021), dem Initiator und Motor für dieses Haus der Kultur und der Bürger, um das Konzept eines Bürgerhauses einschließlich Gastronomie zu realisieren. Ebenso galt es, gestiegene Preise und gestiegenes Grundhochwasser zu überstehen, doch dann war es soweit: Im Oktober 1981 konnte das neue Echinger Bürgerhaus glanzvoll eröffnet werden. Das Erbbaugrundstück steuerte die katholische Pfarrei Sankt Andreas bei und der architektonisch und funktional gelungene Entwurf stammt vom Architekten Hans Peter Wopperer.


Generalsanierung nach 30 Jahren

Nach 30 Jahren setzte sich in der politischen Gemeinde die Ansicht durch, dass anstelle der ursprünglich nur als kleinere Baumaßnahme geplante Behebung von Brandschutzmängeln eine Generalsanierung des Gebäudes sinnvoll ist, um das erste Haus am (Bürger-)Platz in nachhaltiger Weise zukunftsfest auszustatten und unter anderem hinsichtlich Haus- und Bühnentechnik grundlegend zu modernisieren. Die Umbauphase dauerte rund zwei Jahre (2011-2013). Die Investitionssumme betrug über 4 Millionen Euro – und war damit in etwa genauso teuer wie die ursprünglichen Baukosten.

 

Alles unter einem Dach

Das Veranstaltungs- und Betriebskonzept des Bürgerhauses beruht auf drei Pfeilern:

Der erste Pfeiler umfasst kulturelle Veranstaltungen aller Art - vom Keller- bis zum Kindertheater, bei denen schon viele bekannte Persönlichkeiten und Ensembles aus Theater- , Kabarett- und Musikszene in Eching gastiert haben, darunter beispielsweise die die beiden Altmeister ihres jeweiligen Faches, Hugo Strasser und Johannes Heesters und zahlreiche Größen des Kabaretts von Django Asül über Dieter Hildebrandt, Eckart von Hirschhausen, Monika Gruber bis Sigi Zimmerschied.

Der zweite Schwerpunkt besteht in Vermietungen an Firmen und Verbände für die Durchführung von Seminaren, Tagungen, Schulungen, Verkaufs- und Werbeveranstaltungen, die zum finanziellen Unterhalt des Hauses beitragen.

Als drittes wird das Bürgerhaus in ganz fundamentaler Weise von den Bürgern getragen – und steht den lokalen Kunst- und Kulturträgern ebenso wie den Ortsvereinen und Gewerbetreibenden für ihre unterschiedlichen und zumeist jährlich wiederkehrenden Nutzungen zur Verfügung. Unter dem Dach des Bürgerhauses finden, jedenfalls zu normalen Zeiten, (Faschings)-Bälle, Konzerte, Basare, Empfänge, Ausstellungen, Theateraufführungen und Weihnachtsfeiern statt – alle miteinander Ausdruck für die Vielfalt eines lebendigen Kultur- Sozial- und Gesellschaftslebens.